Kindergarten
St. Cyriakus
Kardinal-Galen-Str. 27
47652 Weeze
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kita.stcyriakus-weeze@bistum-muenster.de
Montag - Freitag
7.00 - 17.00 Uhr
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Kurzkonzeption
Betreuung U 3 im Kindergarten St. Cyriakus
1. Präambel
In den letzten Jahren ist die Nachfrage nach einem Betreuungsangebot für Kinder unter drei Jahren immer größer geworden.
Da jüngere Kinder andere Bedürfnisse haben als Kinder über drei, erfordert die Planung dieser Angebotsform besondere Sorgfalt. Die Kinder benötigen mehr Platz, mehr Struktur, andere Materialien und Spielsachen und eine intensivere Betreuung, um sich gut entwickeln zu können.
Eine Betreuung von Kindern unter drei leistet einen wertvollen Beitrag für Familien und Gesellschaft.
Auch in unserer Einrichtung werden die Kleinen mit einbezogen und wir ermöglichen ihnen ein frühes Lernen in der Gruppe.
2. Rahmenbedingungen
2.1. Raumgestaltung
Die Raumgestaltung hat für die Entwicklung und für das Lernen bei Kindern eine entscheidende Bedeutung. Umgebungen lösen Gefühle aus und beeinflussen den Umgang der Menschen miteinander. Kleinkinder entwickeln ihr Selbstgefühl vorwiegend über die Wahrnehmung ihres Körpers und über die Entfaltung und Schulung der Sinne.
Die Kinder brauchen kindgerechte Räume, die zum aktiven Handeln auffordern und in denen sich motorische Grundfähigkeiten weiterentwickeln lassen.
Damit sich die Kinder wohl und geborgen fühlen, haben wir unseren bisherigen Schwerpunkt „Wohlfühloase“ bei der Umgestaltung mit berücksichtigt bzw. beibehalten. Die Räume schaffen durch Gestaltungselemente wie helle Wände und Schränke, Licht, Farbe etc. eine entsprechende Atmosphäre.
Verschiedene Ebenen und Raumteiler erzielen eine sinnvolle Gliederung der Räume. Unseren Kindern werden Rückzugsmöglichkeiten geboten, wo sie sich ihren Interessen und Bedürfnissen entsprechend aufhalten und beschäftigen können. Nischen und Ecken geben den Kindern Orientierung und Sicherheit. Weniger Tische und Stühle, dafür jedoch mehr Spielteppiche und Spielpolster, kommen dem Bewegungsdrang und dem kindgerechten Spiel entgegen. Hier können sich die Kinder zum Ausruhen und Träumen zurückziehen. Jedes Kind macht auf seine Art Erfahrungen, indem es sich in Höhlen aufhält und durch Tunnel krabbelt.
Spiegel, die an unterschiedlichen Orten im Kindergarten angebracht sind, laden die Kinder immer wieder zum Betrachten ihres Ichs und zur Selbstwahr-nehmung ein.
Damit Kinder die Möglichkeit haben ihre Spielbereiche selber zu gestalten, sind bewegliche Einrichtungsgegenstände wie z. B. flache, leichte Podeste und Sitzhocker vorhanden. Genügend Bewegungsraum zum Krabbeln, Klettern, Rutschen und Kriechen ist eine wichtige Voraussetzung zur Erprobung von Bewegungsabläufen und zur Aneignung seiner Umwelt.
Zusätzliche Bewegungsbereiche im Flur oder Nebenraum sind auf die Wünsche der Kinder abgestimmt. So sind auch Bedürfnisse wie Schaukeln, Schwingen und Wiegen durch eine entsprechende Raumgestaltung abgedeckt.
Gefährdungsfreie Bewegungszonen sind berücksichtigt worden wie z.B. ein Türgitter am Gruppenraum.
Durch eine gut konzipierte Raumgestaltung fördern und unterstützen wir die Kinder in allen Entwicklungsbereichen.
2.2. Sauberkeitserziehung und Hygienebereich
Sich von der pädagogischen Fachkraft wickeln zu lassen, ist ein Vertrauensbeweis und stärkt die Beziehung. Die Intimsphäre des Kindes wird beim Waschen, Wickeln und Anziehen vom pädagogischen Fachpersonal respektiert.
Für die Körperhygiene der Kinder ist im großzügig angelegten Wickelraum Platz zum Wickeln und Duschen. In Zusammenarbeit mit den Eltern unterstützen wir das Kind beim Trocken werden.
3. Eingewöhnungsphase
Der Gestaltung einer sensiblen Eingewöhnung der Kleinen in den Alltag kommt eine entscheidende Bedeutung zu. Der Übergang von der Familie in eine neue Umgebung und der Aufbau von Beziehungen zu fremden Personen verlangt jedem Kind eine große Anpassungsleistung ab. Die Kinder werden in einer familiären Atmosphäre von geschultem Fachpersonal individuell betreut.
Um einen guten Start zu ermöglichen, ist eine gute Zusammenarbeit zwischen den Erziehungsberechtigten und dem Fachpersonal Voraussetzung. Schon im Vorfeld werden offene und vertrauensvolle Gespräche über das Lebensumfeld des Kindes geführt, wo auch im Einzelnen über den Eingewöhnungsprozess gesprochen wird. So entsteht schon, bevor das Kind in die Einrichtung kommt, ein guter Bezug zu den Erziehungsberechtigten. Das Fachpersonal wird über die Gewohnheiten des einzelnen Kindes wie z. B. Rituale, Vorlieben und den Entwicklungsstand informiert, damit individuell gehandelt werden kann.
Bis sich das Kind eingewöhnt und eine Beziehung zu den Fachkräften aufgebaut hat, ist eine Begleitung durch eine dem Kind vertraute Person, in der Regel die Erziehungsberechtigten, unbedingt notwendig. In den ersten Tagen kommt das Kind mit dieser Person in die Einrichtung, wo sie sich dann gemeinsam mit der neuen Umgebung vertraut machen.
Mit den Erziehungsberechtigten werden im Gespräch die Eingewöhnungszeiten für die ersten Tage festgelegt. Um die Kinder nicht zu überfordern, wird der Besuch in der Anfangsphase auf einige Stunden beschränkt. Bedenken und Ängste sollen den Erziehungsberechtigten und den Kindern genommen werden. Das Kind soll in Geborgenheit und Ruhe im Kindergarten ankommen. Dauer und Ablauf der Eingewöhnungsphase richten sich nach dem individuellen Entwicklungsstand.
Bei der Eingewöhnung nähert sich die pädagogische Fachkraft langsam dem Kind.
Im Laufe der Tage wird diese Annäherung intensiver stattfinden, bis sich das Kind an die neue Situation gewöhnt hat und die Fachkraft als Vertrauens –und Bezugsperson angenommen hat.
Die Eingewöhnung ist dann abgeschlossen, wenn eine tragfähige Beziehung zu der Fachkraft aufgebaut ist, d. h. wenn das Kind sich beim Abschied von ihr trösten lässt und ohne seine Bezugsperson in der Einrichtung verbleibt.
Der erste Monat nach Betreuungsbeginn gilt als Probemonat, in dem Kind und Erziehungsberechtigte die pädagogische Arbeit erleben, erfahren und kennen lernen. In dieser Zeit findet ein intensiver Austausch statt.
Emotionale Sicherheit gewinnt das Kind, wenn es einen vertrauten Gegenstand von zu Hause mitbringen kann (Spielzeug, Kuscheltier, Schmusekissen).
In der Eingewöhnungszeit besteht für das zuständige pädagogische Fachpersonal Urlaubs –und Fortbildungssperre.
4. Rituale
Rituale haben eine große Bedeutung in unserem Kindergartenalltag. In der ersten Zeit ist eine Kontinuität gesichert, damit sich das Kind auf neue Bezugspersonen einstellen kann.
Die neue Situation braucht Zeit, Geduld, Verständnis und die Unterstützung durch die Erziehungsberechtigten. Ein Zeichen für einen gelungenen Bindungsaufbau ist es, wenn sich auch das traurige und weinende Kind von den pädagogischen Fachkräften trösten lässt.
Die Kinder orientieren sich an bestimmten Aktionen im Alltag.
Rituale fördern das Gefühl von Sicherheit und einer Zugehörigkeit.
5. Ein möglicher Tagesablauf
Für seinen Tagesablauf braucht das Kind feste Zeiten, vertraute Abläufe, Personen und Orte die ihm Sicherheit geben. Gleichzeitig benötigt jedes Kind den Freiraum und die Freiheit sich individuell entwickeln zu können.
Eine Sicherheit erfährt das Kind bei uns durch wiederkehrende Rituale im Tagesablauf wie z. B.:
Begrüßung des Kindes am Morgen ( ab 7.00 Uhr – 9.00 Uhr)
Frühstück / Mittagessen
Spiel – und Bewegungsgestaltung im Außenbereich
Verabschiedung des Kinder
6. Die Rolle der pädagogischen Fachkraft
Unser pädagogischer Auftrag beinhaltet, dass wir uns auf die besonderen Anforderungen einer Betreuung von Kindern unter drei Jahren einlassen und den ganzheitlichen Auftrag einer frühen Bindung und Erziehung von Kindern zu verstehen und durch eine angemessene Entwicklungsbegleitung und Entwicklungsanregung zu unterstützen.
In der Gruppe sind zwei pädagogische Fachkräfte in Vollzeit und eine Fachkraft in Teilzeit beschäftigt.
Eine optimale Betreuungszeit der Kinder ist gewährleistet.
Regelmäßig bilden sich die Fachkräfte unserer Einrichtung fort.
7. Bildung und Erziehung
Im Miteinander von Kindern unterschiedlicher Altersstruktur bieten wir den Kindern Möglichkeiten zur Entfaltung ihrer sozialen und emotionalen Kompetenz und sorgen für ihr persönliches Wohlbefinden, damit jedes Kind seinen Platz in der Gruppengemeinschaft findet.
Die Kinder sollen Stabilität und Sicherheit erfahren, damit sie in der Lage sind, neue Lebensräume zu erobern.
Wir bieten den Kindern Schutz und Geborgenheit, möchten ihnen aber auch die Möglichkeit geben, sich selbständig zu entwickeln. Das Kind soll schon frühzeitig lernen, Kontakt zu anderen Kindern aufzunehmen.
Jedes Kind soll sich in seiner Individualität und seiner Kultur angenommen und wertgeschätzt fühlen.
Das Bedürfnis nach Bewegung gewährleisten wir durch unser vielseitiges und anregendes Außengelände. Hier soll das Kind seine Umwelt mit allen Sinnen wahrnehmen. Motorische Fähigkeiten werden ausgebaut und ausprobiert.
Ein wichtiger Faktor in der Gesamtentwicklung ist der Spracherwerb. Alltägliche Handlungen im Tagesablauf fordern das Kind auf, sich sprachlich mitzuteilen. Wir haben die Aufgabe, ihr Handeln sprachlich zu begleiten, dem Kind zuzuhören, Blickkontakt zu halten und die Signale des Kindes zu verstehen. Wir unterstützen das Kind in seinen vielfältigen Ausdrucksformen, geben Anregungen und sind dessen Sprachvorbild.
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